Wilhelm Vorndran

deutscher Politiker (Bayern); CSU; MdL 1958-1994; Präsident des Landtags 1990-1994; Leiter der Staatskanzlei 1988-1990

* 7. August 1924 Sondernau/Lkr. Bad Neustadt/Saale

† 4. September 2012 Erlangen

Herkunft

Wilhelm Vorndran, röm.-kath., wurde am 7. Aug. 1924 in Sondernau (Landkreis Bad Neustadt/Saale) als Sohn eines Bauern und Holzschnitzers geboren.

Ausbildung

Er besuchte das Humanistische Gymnasium in Würzburg. 1943 zur Wehrmacht einberufen, geriet V. im Mai 1945 in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der er im Juli 1949 zurückkehrte. In Ansbach holte er 1950 das Abitur nach und studierte dann Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Würzburg, Köln und Erlangen. 1954 legte er das Referendar-, 1957, nach der Promotion zum Dr. jur., das Assessor-Examen ab.

Wirken

Zunächst war V. im Postdienst tätig, wurde Oberpostrat und wirkte schließlich bis 1972 als Amtsvorsteher des Postamtes Erlangen.

Von früh an in der CSU engagiert, zählte V. 1953 zu den Gründern des Ringes Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) an der Universität Erlangen und war zwei Jahre stellv. Landesvorsitzender des RCDS in Bayern. 1957 übernahm er den Vorsitz des CSU-Kreisverbandes Erlangen-Stadt.

Mitglied des Bayerischen Landtages seit 1958, gehörte V., dessen Lieblingslektüre, meinte die Süddeutsche Zeitung, "nach der Bibel (...) der Terminkalender" war, zu den an Mandatsjahren ältesten Parlamentariern im Freistaat. Bis zu seiner ...